Freitag, 31. Dezember 2010

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) nach Albtraum Afghanistan

Heute war ein Bericht in der Stuttgarter Zeitung bezüglich einem heimgekehrten Soldaten aus Afghanistan mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und seinen Problemen mit der Reintegration in die Gesellschaft. In Afganistan mit Selbstmordattentätern und kriegsähnlichen Einsätzen konfrontiert, konnte dieser seine Gefühle und Gedanken in Deutschland nicht mehr umstellen.

In den ersten drei Quartalen des Jahres 2010 wurden 483 Soldaten wegen PTBS neu behandelt.

Die Psychiater und Psychotherapeuten wollen den heimgekehrten Soldaten nicht behandeln weil er eine Leistungsbegehrungshaltung aufzeigt. Doch von was soll der Betroffene denn leben? Es steht nun ein "Kampf" mit den Behörden, wie Agentur für Arbeit, Krankenkasse und dem Versorgungsamt der Bundeswehr an.

Nur 30 % der Anträge auf Wehrdienstbeschädigung werden bewilligt. Es ist wichtig innerhalb der Rechtsbehelfsfrist von vier Wochen einen Widerspruch einzureichen.

Das der Soldat wegen seiner "Leistungsbegehrungshaltung" nicht die Traumatherapie erhält, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Wichtig für die heimkehrenden Soldaten mit einer PTBS ist die frühzeitige Kontaktierung mit einem Rentenberater oder Fachanwalt für Sozialrecht.

Die Soldaten sollten die entsprechenden Unterstützung in unserer Gesellschaft haben und nicht mit ihrem Problemen allein gelassen werden.

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